Ahe-Hammer

Förderverein Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl e.V.



Neuer Platz für Veranstaltungen
Die Winterpause am Ahe-Hammer haben die aktiven Mitglieder des Fördervereins  genutzt, um den Bereich vor der Blockhütte aufwendig umzugestalten. Nachdem im vergangenen Jahr mit finanzieller Unterstützung der LEADER-Region LenneSchiene ein Gastro-Schirm und eine Sitzgruppe angeschafft worden waren, sollte das Gelände um den Schirm so befestigt werden, dass es sich bei Regen nicht mehr in ein Sumpfgelände verwandelt. Gleichzeitig sollte gewährleistet sein, dass die Fläche nicht versiegelt wird. Die Wahl fiel auf eine Pflasterung mit Rasengittersteinen für den Platz vor der Blockhütte sowie einem wasserdurchlässigen Ökopflaster direkt an der Blockhütte. Für die Tragschicht hob eine Baufirma maschinell den Boden aus. Per Schubkarre wurden dann von den Mitgliedern des Fördervereins Schotter eingebracht und verdichtet und Splitt aufgefüllt. Anschließend wurde der Splitt eingeebnet und die Gittersteine von Hand verlegt – keine leichte Arbeit, denn immerhin wiegt ein Gitterstein ca. 27 kg und vier Stück benötigt man je Quadratmeter. Entsprechend erfolgte die Öko-Pflasterung um die Blockhütte. Insgesamt wurden so ca. 130 m² verlegt. Die Rasengittersteine wurden mit Mutterboden und Grassamen verfüllt damit sich in den Gittersteinen wieder ein dichter Rasen bildet.
Damit ist der Ahe-Hammer für die Saison 2025 bestens vorbereitet. Die Mitglieder des Fördervereins freuen sich auf viele Besucher.






Historische Ofentür trifft High-Tech-Werkstoff
Über 140 Jahre hatte die Ofentür der Esse im Ahe-Hammer ihre Dienste geleistet und dabei Temperaturen von unter 0 °C bis zu 1200 °C standgehalten. Die teils sehr feuchte Atmosphäre im Ahe-Hammer sowie die im Betrieb erzeugten heißen, schwefel- und kohlenstoffhaltigen Verbrennungsgase von Kohle und Koks haben ihr über die Jahre mit Korrosion und Oxidation stark zugesetzt. Thermische Spannungen sorgten zuletzt dafür, dass die geschwächte Struktur Risse bekam und zerbrach. Als Ersatz kommt jetzt eine Platte einer speziell für Hochtemperaturanwendungen und den Ofenbau entwickelten Nickellegierung zum Einsatz. Der hohe Nickel- und Chrom-Gehalt sowie kleinere Zugaben an Aluminium, Yttrium und Zirkonium sorgen für eine sehr gute Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit. Zur guten Warmfestigkeit trägt ein für Nickellegierungen relativ hoher Kohlenstoffanteil bei. Um den Charakter der Esse zu erhalten wurden die Reste der alten Ofentür auf die neue Platte montiert. In 140 Jahren kann man dann feststellen, ob der neue High-Tech-Werkstoff sich ebenso bewährt haben wird wie das Material der alten Ofentür.